COVID 19 bei Kindern mit chronischen Atemwegserkrankungen

Die Gesellschaft für Pädiatrische Pulmologie (Kinderlungenheilkunde) empfiehlt Folgendes:

Auf der Basis des aktuellen Wissensstandes (10.4.2020) ist es Konsens, dass die Dauertherapie bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Atemwegserkrankungen (u.a. Asthma und / oder allergischer Rhinitis, CF) während der COVID-19 Pandemie unverändert fortgesetzt werden sollte. Alle vom Robert Koch-Institut empfohlenen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen, einschließlich der Meidung von Sozialkontakten, gelten selbstverständlich auch für Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen.

Nach allem was wir bisher wissen, verläuft COVID-19 bei Kindern insgesamt milder als bei Erwachsenen. Schwere Verläufe kann es in Einzelfällen geben, sie sind aber Ausnahmen. Dies gilt nach aktuellem Wissensstand auch für chronisch lungenkranke Kinder. Auch hier sind die berichteten Verläufe bisher milde.

Insgesamt können bekannte Risikofaktoren für Erwachsene, an schweren Verläufen zu erkranken, nicht 1:1 auf Kinder übertragen werden. Daher unterscheiden sich unsere Empfehlungen für chronisch lungenkranke Kinder nicht von den allgemeinen, vom Robert-Koch-Institut ausgesprochenen Empfehlungen (z.B. hinsichtlich Schutzmaßnahmen) für Kinder und Jugendliche.

Es gibt daher anhand der derzeit verfügbaren Datenlage keinen Grund, Kindern mit stabil eingestelltem Asthma oder deren Geschwisterkindern den Schulbesuch zu verwehren.